Tag 3: Welcome to the Jungle

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Unsere Route nach Koh Samui

Heute geht der Trip weiter in den Süden nach Koh Samui. Endlich schwimmen! Aber vorher steht uns noch eine Reise bevor, die etwas länger dauerte als geplant. Zunächst mussten wir zum Flughafen Don Mueang gelangen. Dafür haben wir bereits am Vortag ein Taxi bestellt. Schon dort wurde uns gesagt, dass es 800 Baht kosten würde. Von dem anderen Flughafen haben wir 400 Baht bezahlt und selbst da wurden wir wahrscheinlich schon abgezockt. Aber wir wollen ja auch nicht zu spät kommen, also zahlen wir das Geld. Der Fahrer ist auch pünktlich am Hotel und los geht es. Im Vorfeld hatte ich angst, dass wir eventuell spät dran sein könnten, wegen des Verkehrs. Aber Glück gehabt! Heute ist ein Feiertag und die Fahrt zum Flughafen verläuft sehr flüssig. Wir sind also gute zwei Stunde vor Abflug dort. Erstmal wird gefrühstückt. An einem Imbiss werden klassiche Sandwiches angeboten, also Ham/Cheese, Thunfisch usw. Sie sind preiswert, darum nehmen wir es. Eigentlich wollte ich versuchen keine europäisches Essen zu kaufen, aber das ist gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man morgens noch keinen Appetit auf Ente kross hat. Naja..in Deutschland isst man ja auch Sushi. Der Flug auf die Halbinsel Surat Thani vergeht reibungslos und sehr schnell. Beim Landen sehe ich schon, dass es hier sehr viel mehr Jungel gibt. Das merkt man auch beim verlassen des Flughafens. Es ist saumäßig schwül. Bereits im Flughafen konnten wir unsere weitere Tour planen. Erst geht es mit dem Bus zum Hafen und von dort mit dem Schiff nach Samui. Die Busfahrt dauert recht lange. Man sieht eine schöne Landschaft, die auch teilweise aus Plantagen, z.B. Reis, besteht. Zwischenzeitlich fahren wir durch einen Regenschauer, der etwa 5 Minuten anhält.

Endlich am Hafen angekommen knallt die Sonne uns sofort auf den Pelz. Es ist jetzt 14.30 und wir müssen bis 16 Uhr warten bis wir abfahren können. Kein Problem, wir haben eh Hunger. Wir haben die Wahl zwischen einem Bistro oder einem der bekannten Stände am Straßenrand, wo Einheimische Essen verkaufen. Wir entscheiden uns natürlich für den Stand. Wir kaufen rote Bällchen, die nach Fisch schmecken (sie haben Fit gesagt ich dachte erst, dass wäre eine spezielle Fischart, aber sie meinten wohl einfach “Fisch”) und eine Wurst am Spieß. Außerdem sehen wir Bananen und eine uns unbekannte Frucht dort rumliegen. Ich kaufe die unbekannte Frucht und frage die Frau, ob sie uns die Frucht klein schneiden kann. Da bemerke ich, dass es sich wahrscheinlich um eine Mango handelt.

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Bananen und Mangos

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Außen Pappe, innen Federtiere :/

Das Essen war ganz ok. So richtig hingerissen bin ich bisher nicht von den Straßenständen. Ist nicht eklig, aber es haut mich auch nicht um. Während dem Essen haben wir die große Ehre von den dort lebenden Straßenhunden beobachtet zu werden. Und das sind wirklich Straßenhunde, wie sie im Bilderbuch stehen. Einer ist voll mit Wunden stellen am Körper und ihm fehlt ein Auge. Ein weiterer hat einen komischen, grauen Fleck auf der Brust,..es sieht aus wie Schorf. Der Appetit vergeht mir leicht, vor allem, als mir die Hund auf die Pelle rücken wollen. Das wird auch nicht besser als ich bemerke, dass neben uns drei schmale Kisten stehen, in denen es sich auf einmal anfängt zu bewegen. Wir können erkennen, dass es sich um Hühner handelt 🙁 . Sowas nennt man wohl einen Kulturschock.

Am Ende hat der Fisch noch ganz gut geschmeckt. Nun ist immer noch etwas Zeit, wir laufen rum. Viel kann man nicht machen. Ein Eis ist noch drin. Natürlich nehme ich nicht das klassische Orange, sondern das mit der exotischen Frucht drauf. Es schmeckt…wie Kloake. Man kanns nicht anders beschreiben, es ist wirklich eklig. Wir waren auch so schlau und haben uns gleich jeder eins gekauft. Wir schmeissen es auch beide weg. Später sehe ich jemanden (ein Europäer), der das Eis aufisst. Der sollte mal zum Arzt gehen, ich glaube, seine Geschmacksnerven sind geschädigt. So langsam frage ich mich, was immer damit gemeint ist, dass die Thaiküche eine der leckersten der Welt sein soll. Bisher bin ich nicht so überzeugt.

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Eis mit dem Geschmack “Jack Fruit”

Nach langem Warten (auch im Boot), fahren wir endlich los. Jetzt sind wir bald da. Wir fahren mit einem Schnellboot, das etwa eine dreiviertel Stunde fährt. Ich stehe die ganze Zeit draußen und schaue zu, wie wir uns der Insel nähern. Zwischendurch fahren wir auch an einigen unbewohnten Inseln vorbei, es sieht sehr schön aus. Angekommen in Koh Samui schnappen wir uns auch sofort ein Taxi. Es scheinen viel zu wenig Taxis vorhanden zu sein, darum beeilen wir uns lieber. Bereits in Deutschland haben wir uns überlegt, zu welchem Strand wir wollen und haben uns für den Mae Nam Beach im Norden entschieden. Dem Fahrer sagen wir, dass wir noch kein Hotel gebucht haben und eins suchen. Er zeigt uns eins, wir dürfen uns anschauen wie uns die Zimmer gefallen und entscheiden ob wir bleiben wollen. Wir bleiben. Das Taxi hat 600 Baht gekostet (also ca. 15 Euro). Wir sind uns sicher, dass wir wieder abgezogen wurden, aber wir haben auch gerade keine Lust zu handeln.DSC_2455

Unser Bungalow befindet sich fast direkt am Strand, aber hat keine Klimaanlage, sondern nur einen Ventilator. Wir wollen versuchen uns an das Klima zu gewöhnen. Schnell merken wir, dass es vielleicht ein Fehler war. Jetzt packen wir schnell das nötigste aus und suchen uns etwas zu essen. Wir finden sofort ein hübsches Restaurant mit bunten Lampions und rundrum begrünt. Beim Blick auf die Karte wird klar: das Essen hier ist viel besser als alles davor. Es stimmt also doch: die Thaiküche ist super. Der Kellner stellt uns sofort ein Moskitospray und ein Räucherstäbchen hin. Wir haben zwar vorher schon Mückenspray benutzt, aber ich wurde sofort gestochen.

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Nach dem erfolgreichen Essen, begeben wir uns auf die Suche nach einem Bankautomaten und nach dem coolen Mückenspray. Den Automaten finden wir, das Spray gibts irgendwie nicht zu kaufen. Wir laufen noch ein Stück und treffen auf China Town. Hier ist es toll, man kann viel kaufen und essen, nix ist eklig. Jetzt ist es endlich so, wie wir es uns vorgestellt haben. Gegen 23 Uhr wollen wir schlafen gehen, aber es klappt nicht recht, es ist einfach zu warm. Also nochmal raus und den Sternenhimmel anschauen. Nachdem wir den Ventilator gerichtet haben, können wir auch schlafen. Aber morgen wechseln wir den Bungalow zu einem mit Klimaanlage.

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