Das Chinesische Neujahr in Bangkok

Heute erleben wir etwas aufregendes, denn heute ist chinesisches Neujahr. Wir haben das Fest schon einmal ein bisschen in Kuala Lumpur miterlebt und die Tage danach in Hanoi. Aber dieses Mal haben wir gezielt unseren Urlaub so geplant, dass wir das miterleben können. Sonst hätten wir nämlich auch wieder über Phuket zurückfliegen können. Man sieht morgens schon lauter Leute in roten Oberteilen, oft mit einem goldenen Drachen drauf. Denn es wird das Jahr des Drachen. Morgens stehe ich erst einmal auf und suche mit einen Nudelsuppenstand zum Frühstücken. Nach kurzer Zeit ist auch schon einer gefunden. Es ist genau das, wonach ich gesucht habe.

Einer dieser roten Stühle war meiner.

Später denken wir uns, dass wir ja mal wieder eine Aussicht von oben genießen können. Dafür käme der King Power Mahanakhon Tower in Frage. Also nehmen wir uns ein Tuk Tuk und lassen uns dorthin fahren. Dort angekommen werden unsere Taschen kontrolliert und dann gehen wir hinein. Doch dann die Ernüchterung: man kann nicht nach oben, denn es ist regnerisch und sie faseln etwas von Lightning. OK dann dieses mal eben nicht.

Der Mahakhanon Tower.

Wird ja nicht unser letztes mal in Bangkok gewesen sein. Direkt am Tower befindet sich eine Hochbahnstation. Mit der fahren wir 3 Stationen um dort in ein Boot umzusteigen. Also mal wieder ne Bootstour, ist auch schön. Wir fahren auch nur 3,4 Stationen mit der Roten Linie und steigen dann dort aus und sind quasi schon fast in Chinatown. Wir laufen durch die kleinen Straßen und dort ist alles festliche geschmückt, manche Menschen sind schon in Feierlaune. Irgendwann nähern wir uns dem wuseligeren Viertel. Es gibt mehr Restaurants, mehr Straßenstände, mehr Leute. Mehr Rot.

Und auf einmal kommen mir immer mehr Ecken bekannt vor. Hier waren wir schon einmal vor 8 Jahren als wir vor 8 Jahren das erst mal in Thailand waren. Wir befinden uns auf der Yaowarat Road, der Hauptstraße von Chinatown. Hier ist es jetzt richtig voll, es gibt viele Essenstände, haufenweise Juweliere und Ramschläden. Überall wird rote Deko verkauft. Wir wollen langsam mal etwas essen und finden ein recht leeres Restaurant. Genau im richtigen Moment, denn auf einmal fängt es doll an zu regnen. Glück gehabt. Wir essen recht überteuertes Essen und dann hat es aufgehört zu regnen. Wir nehmen uns ein TukTuk, es sind knapp 3Km bis zu unserem Hotel. Wir brauchen 40 Minuten. Uh heute abend da nochmal hin?

Aber wir können uns zum Glück aufraffen. Ich sage dem Tuk Tuk Fahrer nur “Yaowarat” und er fährt uns direkt zu der offiziellen Festveranstaltung. Hier sieht man bereits einen großen Drachen stehen und viele Menschen mit Handys und Flaggen. Was passiert hier jetzt? Und was passiert gleich? Auf einmal heben noch mehr Menschen ihre Fahnen und Handys, ich sehe offizielle Menschen und erblicke einen Mönch. Offenbar ist irgendwas besonderes an ihm, ich weiß aber nicht was. Er geht zu einer Bühne und redet. Wir laufen ein bisschen um den Platz herum. In einer Nebenstraße wartet bereits ein weiterer Drache auf seinen Einsatz. Um 18 Uhr läuft der Drache nach vorne, es kommt traditionelle Musik und irgendwas wird auch getanzt. Es ist sehr warm in der Menschenmenge. Irgendwann fängt alles an sich zu bewegen. Nach einer Weile sehen wir, dass richtig viele Essenstände aufgebaut sind. Es verläuft sich etwas, aber wir entscheiden uns hiermit zurück zu fahren und nochmal in das Restaurant bei uns in der Nebenstraße essen zu gehen. Dort esse ich zum ersten mal ein typisches Gericht: Laab. Ein Salat mit Minze, Zwiebel und Chilli. Salate sind in Thailand meist sehr scharf. Ich esse meinen nicht ganz auf, weil er so scharf ist. Aber er war trotzdem lecker.

Heute morgen haben wir dann in einem Straßenrestaurant gegessen. Meist gibt es einen Raum, in dem man sitzen kann und vor dem Gebäude stehen die Garküchen in denen das Essen zu bereitet wird. Wir haben eine Nudelsuppe mit Ente gewesen (Ha! Ente!). Das war dann wohl das letzte Frühstück in Thailand. Heute abend geht es los. Wir starten in Bangkok, steigen in Singapur um und dann nochmal in München. Wir hoffen, dass dieser Flug besser wird als der Hinflug. Dort habe ich wirklich gar nicht geschlafen, das war echt grausam. Beim nächsten Mal müssem wir es wieder anders planen. Vielleicht ist ein Umstieg in Doha doch das kleinere Übel. Direktflüge vom BER nach Bangkok wären mal eine Idee, liebe Fluggesellschaften.

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