Und schon geht es wieder los. Knapp ein Jahr später sind wir wieder auf dem Weg nach Thailand. Und weil es ja langweilig wäre, wenn immer alles gleich ist, haben wir dieses Mal vieles anders geplant.
Fangen wir damit an, dass wir dieses Jahr anders geflogen sind. Ich hatte die Idee in Kopf, dass wir dieses mal nicht mit einem kurzen Aufenthalt in einer Großstadt starten, sondern direkt auf einer Insel. Da es aber nicht so viele Inseln mit einem Flughafen gibt, vor allem nicht aus Europa angeflogen, gab es fast nur eine Möglichkeit: Wir steuern direkt die bekannteste, größte und vielleicht auch umstrittenste Insel Thailands an: Phuket. Die Insel gelangte ungewollte internationale Bekanntheit, weil sie durch den Tsunami 2004 ziemlich stark betroffen war.
Unsere Route sah nun also so aus: Start am Donnerstag um 9 Uhr am BER nach München. Um 12 der Große Weiterflug nach Singapur und von dort um 8 Uhr morgens dann direkt nochmal weiter nach Phuket. Alles durchgebucht, sollte klappen. Trotzdem gab es natürlich am BER eine Verzögerung von ca. 15 Minuten, die allerdings aufgeholt wurde. Den Puls nach oben getrieben hat es dennoch. In Singapur hätte ich kein Problem damit gehabt eine Nacht notfalls zu bleiben, aber in München hätte ich das nicht gewollt. Wir hatten übrigens bei keinem der beiden weiterführenden Flüge nochmal einen Sicherheitscheck, natürlich habe ich alle Wasserflaschen vorher entsorgt, weil ich das nicht wusste.
Ziemlich Pünktlich gegen halb 10 landen wir dann. Alles weitere läuft reibungslos. Als wir am Gepäckband ankommen standen unsere Koffer schon daneben. Und danach war es wieder da: das geile Gefühl, wenn man das erste mal in die Hitze hinaus geht. Die Temperaturschelle. Ich hab vergessen wie warm es sein kann.
Gegen 11 sind wir dann endlich an unserem Hotel am Bang Tao Beach angekommen. Wir haben uns etwas eleganteres gegönnt, weil dort meist die Betten recht bequem sind. Egal welche Fluggesellschaft man bucht, bequem ist kein Flugzeugsitz. Die Reise war so anstrengend, aber es ist schon echt super, jetzt einfach 20 Meter vom Meer entfernt zu wohnen.
Unser erster Eindruck von Phuket ist eigentlich ganz schön. Links und Rechts der Straßen gibt es viel Dschungel, sie ist nicht bis auf den letzten Quadratmeter zugebaut. Es gibt aber schon recht viele mächtige Hotels und weniger die gemütlichen Resorts. Nachdem wir angekommen sind wird das übliche Programm abgearbeitet (obwohl ich es ungern Arbeit nenne): Duschen, Sommerklamotten herausnehmen, irgendwas zu trinken im 7/11 kaufen und was essen gehen. Im Beergarden Bang Tao gibt es frische Kokosnuss, grünes Curry und gebratenes Fleisch mit Thai Basilikum (Padt Gabrau). Im Anschluss die erste Fußmassage. Die erste Massage nach einem Langstreckenflug ist immer die beste. Direkt neben der Massage habe ich auch gleich meine Frühstücksquelle gefunden: einen Obsstand. Ich kaufe mir ein Kg Passionsfrüchte, Bananen, eine rosa Drachenfrucht und bekomme noch ein paar Longans (sowas ähnliches wie Lidschis) dazu. Der Abend endet schließlich mit einem sehr spontanen Tropenregen.