Die Altstadt und der Hummer

Die letzten Tage wurde das Wetter immer sommerlicher und dadurch heißer. Wir haben in der Zeit einige Dinge erlebt. Vorgestern waren wir in Koh Lanta Old Town. Ein Fischerdorf am anderen Ende der Insel. Dafür sind wir mit einem Taxi dorthin gefahren. Es war ein sehr schöner Weg einmal quer durch die Insel. Zwischenzeitlich gab es viel Wald (es sah ein bisschen nach Plantagen aus, kein wirklicher Dschungel) und kaum Häuser.

Hier ist jetzt doch mehr Zivilisation zu sehen als angekündigt.
Das sieht schon etwas natürlicher aus

Im Ort angekommen waren wir sofort in der wichtigsten Straße. Eine art Walking Street in der es viele Souvenirgeschäfte und Restaurants direkt am Meer gibt. Wir haben dort sofort ein paar Souvenirs gekauft und uns dann ein Restaurant gesucht um dort Fisch zu essen. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf die vorgelagerten Inseln, die offenbar nicht sehr stark besiedelt sind. Sah dann so aus:

Die Straße selber ist vermutlich abends belebter. Es waren zwar andere Menschen da, aber meistens ist ja abends doch immer mehr los. Es erinnert ein bisschen an das Fischerdorf Bo Phut auf Koh Samui letztes Jahr. Die Souvenirs kommen mir fast etwas schöner vor hier. Solche Dörfer sind eigentlich immer recht schön und es gibt immer etwas zu entdecken. Auch essentechnisch wird man nicht enttäuscht.

So sieht es zwischen den Restaurants aus. Kleine Kanälchen in denen sich auch gerne der Müll sammelt.
Ob die chinesischen Lampions dort immer hängen oder doch schon eine Vorbereitung aufs chinesische Neujahr in 2 Wochen sind?
Das ist so ein bisschen Thailand in einem Bild: schöne Blumen, viele Stromkabel und irgendwie Müll dazu platziert.

Malerisch in der Walking Street

Gestern haben wir noch etwas lustiges gemacht. Über eine Facebook Gruppe, die Koh Lanta als Thema hat, bin ich auf den Händler oder Künstler Sam Batik aufmerksam geworden. Es gibt ja in den Touristengebieten an jeder Ecke immer die Strandtücher zu kaufen. Und bei ihm kann man es selber gestalten. Ich habe mich vorher über Instagram bei ihm gemeldet und wir durften um 3 Uhr kommen. Ich dachte tatsächlich vorher, dass es irgendwie ein richtiger Laden wäre. Aber tatsächlich gibt es im Norden der Insel nochmal eine Art Walking Street (nicht ganz so hübsch wie die Old Town). Hier reihen sich verschiedenste Stände aneinander. Spielzeug, Kerzen, Plagiate von Taschen, Kleidungen usw. Und ein Stand ist dann eben behangen mit lauter Batiktüchern und dort muss man hingehen. Dort angekommen war schon ein Tuch für uns gespannt. Wir haben mit Bleistift vorgezeichnet. Er hat dann mit Wachs die Umrandungen gemacht und ausmalen durften wir dann wieder. Einen Tag später holt man das dann ab und zahlt 450 Bhat für den gesamten Spaß. Sehr empfehlenswert. Bei Instagram nach Sam Batik Lanta suchen, wenn mans auch machen will.

Die Unterwasserwelt

Heute dann das nächste aufregende: Endlich mal wieder Tauchen. Mein letzter Tauchgang ist schon wieder ein Jahr her, was sehr schade ist. Hoffen wir, dass sich die Quote ab heute wieder ändert. Ich wurde ziemlich pünktlich um 7:15 mit dem Auto abgeholt, das uns zum Pier im Norden gebracht hat. Der befindet sich genau an der Brücke zum kleinen Lanta (Lanta Noi). Die große Insel ist die, auf der wir uns befinden uns sich quasi alles wichtige abspielt (Lanta Yai).

Die Brücke, die großes und kleines Lanta verbindet.

Mit dem Tauchboot der Andamanen Diver geht es dann etwas mehr als eine Stunde lang los in Richtung Koh Haa. Eine winzige Inselgruppe, die in der Region gerne zum Tauchen angesteuert wird. Mit der Zeit wird es recht wellig und ich genehmige mir lieber eine der Tabletten gegen Seekrankheit. Das hätten einige andere auch tun sollen. Eine der Mitfahrenden ist quasi gar nicht mehr aus ihrem Lounge Kissen an Deck aufgestanden, weil sie die Seekrankheit so stark gepackt hat. Der Tag war für sie wohl im Eimer. Beziehungsweise in der Kotztüte.

Mir ging es aber gut und so geht es dann auch gegen halb 10 ab ins Wasser. Ich habe eine nette Tauchinstructerin, die aus der Schweiz kommt und schon gut 2000 Tauchgänge hinter sich hat. Sie kennt die Spots sehr gut und weiß wo sich jedes Schalentier so versteckt.

Der ist schon recht groß

Da es ja so stürmisch war in letzter Zeit, hat das auch viele Quallen in die Region gebracht. Das sind alles keine gefährlichen Quallen, aber ordentliche Kaliber. Mit etwas Freude sehe ich immer wieder wie einige Fische sich eine Qualle zum Frühstück gönnen. So mache ich mir keine Sorgen, dass sie mir zu nah kommen. Egal ob giftig oder nicht, sie wären mir doch etwas zu wabbelig für Körperkontakt.

Guten Appetit, nehmt alles was ihr zwischen die Kiemen bekommt.

Etwas, das ich zum ersten mal gesehen habe waren Feuerfische, auf englisch Lionfish. Interessante Fische mit Streifen und einer Art “Federkleid”. Es sieht jedenfalls mehr nach Federn als nach Schuppen aus. Aber auch giftige Tiere, doch immerhin nicht tödlich. Gleich zwei davon habe ich unterwegs gesehen. Ich hoffe, man kann sie sehen, es ist ein dunkler (eher links) und ein hellerer (eher rechts).

Richtig viele und sehr große Muränen gab es hier auch. Die sehen ja immer etwas seltsam aus. Ich glaube, als Mensch braucht man sich nicht zu viele Sorgen zu machen, aber sie sehen nicht gerade freundlich aus. Aber sie sind auch nicht allzu scheu. Vermutlich wissen sie, dass wir eh nix von ihnen wollen. Auch gut zu sehen hier: ein Seestern. Davon gab es auch reichlich in blau und weiß. Seesterne sehen auch irgendwie immer anders aus. Die sind vielfältiger als man manchmal glauben mag.

Das waren mein 27. und 28. Tauchgang. Ende der Woche geht es nochmal los und dann mache ich die 30 voll. Bald bin ich Profi.

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